Welt-Alzheimertag: Die Welt steht Kopf

Kurz notiertMartina Ostermeier

Mit zahlreichen Aktionen machen örtliche Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen jedes Jahr am 21. September auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam. Studien der vergangenen Jahre zeigen: Auch eine Schwerhörigkeit kann eine Demenz begünstigen.

Kampagnenmotiv: Drei Menschen auf einem Sofa auf den Kopf gestellt.

Bild: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.

„Demenz – die Welt steht Kopf“: Das ist das Motto des Welt-Alzheimertags in diesem Jahr. Mit der Diagnose Demenz verändert sich für die Betroffenen vieles. Menschen mit Demenz finden sich im Alltag oft nicht mehr zurecht, sie fühlen sich unverstanden und ziehen sich aus der Gemeinschaft zurück. Nicht nur sie sind verunsichert, auch Angehörige, Freunde und Bekannte stehen vor unbekannten Herausforderungen. Die Welt der Betroffenen steht auf einmal Kopf.

Auch Menschen mit einer Hörminderung, die nicht behandelt wird, ziehen sich häufig zurück, da es für sie immer schwieriger wird, Gesprächen zu folgen. Zudem erhöht sich möglicherweise das Risiko, an Demenz zu erkranken. Studien verweisen darauf, dass ein unbehandelter Hörverlust bei Menschen mittleren Alters der größte veränderbare Risikofaktor für eine spätere Demenz-Erkrankung ist – noch vor Bluthochdruck, Diabetes, Depression oder Übergewicht.

Das Gute: Hörgeräte helfen, eine Schwerhörigkeit auszugleichen und soziale Isolation zu verhindern. Deshalb empfehlen HÖREXperten allen Menschen ab 50 Jahren, einmal im Jahr einen Hörtest durchführen zu lassen. Er dauert nicht lange und ist kostenlos. Ihren nächstgelegenen HÖREXperten finden Sie in unserem Filialfinder.

Mehr Informationen zum Zusammenhang zwischen Hörsinn und Demenz finden Sie hier.

Informationen über Veranstaltungen zum Welt-Alzheimertag und der Woche der Demenz gibt es auf der Website der Deutschen Alzheimer Gesellschaft.